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Die Jelling-Monumente (UNESCO)

Im 10. Jahrhundert ließ König Harald Blauzahn in Jelling den „Taufschein Dänemarks“ in einen Runenstein in Jelling einmeißeln und zwei Grabhügel und eine Kirche errichten. Die Jelling-Monumente gehören seit 1994 zum UNESCO Welterbe. Im Erlebniszentrum Kongernes Jelling erfahren Sie die spannende Geschichte der Wikinger und der Monumente. Nach der Entdeckung und Erforschung einer mächtigen, rautenförmigen Palisade in den Jahren 2006-13 wurde das gesamte Gelände um die Hügel herum verändert und von unzähligen neuen weißen Betonpfeilern umgeben, die den Standort des ursprünglichen Palisadenzauns markieren.

 

 

Wir schreiben das Jahr 965 – der Wikingerkönig Harald Blauzahn entsagt den nordischen Göttern und bekennt sich zum christlichen Glauben. Dies lässt er in einen großen Runenstein in Jelling meißeln, unweit des Steins, den sein Vater, Gorm der Alte, wenige Jahre zuvor aufgestellt hatte. Auf dem Stein prahlt Harald damit, dass er Dänemark und Norwegen erobert und die Dänen christianisiert habe. „König Harald errichtete dieses Grabmal für Gorm, seinen Vater, und Thyra, seine Mutter; Harald, der ganz Dänemark und Norwegen gewann und die Dänen zu Christen machte.“ Der Runenstein gilt als Taufschein Dänemarks, und die Christusfigur des Steins ist in allen dänischen Pässen abgebildet.

Der etwas kleinere Runenstein, den Gorm der Alte für Königin Thyra errichtet hatte, trägt die Inschrift: „König Gorm errichtete dieses Totenmal für seine Gattin Thyra, Dänemarks Zierde.“ Dies ist das älteste Zeugnis des Ländernamens und wird daher auch als „Geburtsurkunde Dänemarks“ bezeichnet.

Während seiner Regierungszeit ließ Harald hier auch zwei mächtige Grabhügel und eine Kirche errichten.

Heute liegt Haralds großartige Wikingeranlage zentral in Jelling. Von den beiden Grabhügeln, die 10 m hoch sind und einen Durchmesser von 70 m haben, hat man eine tolle Aussicht auf das ganze Gelände. Im nördlichen Hügel befand sich eine hölzerne Grabkammer, die vermutlich von Harald Blauzahn für seinen Vater errichtet und später in die christliche Kirche verlegt wurde. Die heutige Jelling Kirche ist ein romanischer Steinbau von ca. 1100, der über der Holzkirche Harald Blauzahns aus dem 10. Jh. gebaut wurde. Im Jahr 2000 kehrten die sterblichen Überreste Gorms des Alten in das Kammergrab der Kirche zurück.

In der Ferne umsäumen unzählige neue weiße Betonpfähle die gesamte Anlage und markieren den Standort des ursprünglichen Palisadenzauns. Bei einem Rundgang sehen Sie die Interpretation der 350 m langen Schiffssetzung und die Lage der sogenannten Trelleborg-Häuser. Zwischen den beiden Hügeln können Sie die Runensteine in ihren hochtechnologischen Bronze- und Glasvitrinen bewundern oder einen Moment der Stille in der Kirche genießen.

Die Jelling-Monumente gelten als bedeutendste Denkmäler Europas aus der Wikingerzeit und gehören zum UNESCO Welterbe.

Wikingermarkt und Erlebniszentrum Kongernes Jelling
Jedes Jahr im Juli können Sie beim Wikingermarkt rund um die Monumente den Wikinger in Ihnen wecken. Im tollen Erlebniszentrum Kongernes Jelling entfalten sich das Leben der Wikinger und die interessante Geschichte der Monumente in interaktiven Ausstellungen. Digitale Ferngläser auf der Dachterrasse ermöglichen Einblicke, wie Jelling vor 1.000 Jahren aussah.

Die Bluetooth-Technologie
Die Bluetooth-Technologie, die in Handys und Computern eine kabellose Kommunikation ermöglicht, wurde nach dem dänischen König Harald Blauzahn benannt aufgrund seiner Fähigkeit, unterschiedliche Fraktionen zum Kommunizieren zu bewegen.

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