Hærvejen gennem Jyske Aas

Wanderetappe Hørbylund-Jyske Aas (18 km)

Foto: Niels Fabæk

Von Hørbylund geht es weiter über den Höhenzug zu den Kirchen von Hørby und Thorslev, durch die etwas flachere Landschaft mit weiten Ebenen in Richtung Ormholt. Vorbei an vielen Grabhügeln ins schöne Schutzgebiet rund um den Wasserlauf Nymølle Bæk am Rande des Höhenzugs Jyske Ås.

Hørby Kirche
Die Hørby Kirche, ein Quadersteinbau, gehörte einst zum Herrensitz Hørbylund, der eine Zeit lang dem Seehelden Niels Juel gehörte. Viele Mitglieder der Familie Juel sind neben der Kirche begraben.

Weiter geht es zur Torslev Kirche und dann ein Stück die Landstraße entlang bis nach Ormholt.

Ormholt
Die Hauptgebäude von Ormholt haben ein Stück dänische Geschichte geschrieben und wurden 1455 erstmals erwähnt. Der Herrensitz entstand vermutlich im Zuge der Ochsenzucht in der Region. Die Ochsen wurden in großen Herden über den Ochsen-/Heerweg ins südlichere Europa getrieben.

Der Herrensitz Ormholt
Ormholt ist ein alter Herrensitz, der 1455 erstmals erwähnt wurde. Im späten Mittelalter durften nur Adlige Gutshöfe besitzen. Die Hauptgebäude von Ormholt haben ein Stück dänische Geschichte geschrieben und zeugen von vergangenen Zeiten, in denen der Adel großen politischen Einfluss und wirtschaftliche Macht in Dänemark hatte.

Daher vermutet man, dass Ormholt, so wie viele andere Gutshöfe in Vendsyssel, im Zuge des aufkommenden Reichtums durch die Ochsenzucht entstanden ist. Die Ochsen wurden in Vendsyssel gezüchtet und über den Ochsenweg Hærvejen weiter ins südlichere Europa getrieben.

Zollbilanzen aus dem 17. Jh. zeigen, dass in guten Jahren bis zu 50.000 Tiere den Ochsenweg Hærvejen entlang getrieben wurden.

An der Ostseite von Ormholt ragt der Kopf einer hölzernen Schlange aus dem Giebel hervor. Einer angeblichen Sage nach gab es eine Schlange auf dem Hof, doch leider fehlen schriftliche Quellen, die mehr darüber berichten. Der Name erklärt sich folgendermaßen: „holt“ ist ein altes dänisches Wort für Wald, „orm“ bedeutet Wurm oder Schlange und weist auf eine Kreuzotter hin. Ormholt war also ein Ort im Wald mit besonders vielen Schlangen.

Grabhügel
Von Ormholt geht die Tour weiter zum Wasserlauf Nymølle Bæk. Bevor Sie das Naturschutzgebiet bei Ny Mølle erreichen, kommen Sie an einigen Grabhügeln vorbei. Das gilt im Übrigen für den gesamten Ochsenweg Hærvejen.

Viele Grabhügel sind im Laufe der letzten Jahrhunderte verschwunden, weil sie überpflügt und in die Äcker integriert wurden. Es hat bisher keine regulären Untersuchungen der Hügel gegeben. Ihre Lage und ihre Größe deuten darauf hin, dass sie aus der älteren Bronzezeit stammen.

Man hat keine Spuren von Siedlungsplätzen in der Nähe gefunden, es ist aber davon auszugehen, dass es dort Ortschaften gab. Die Grabhügel waren nicht nur Grabstellen, sondern dienten auch zur Abgrenzung von Territorien rund um Siedlungen und Einflussbereiche.

Nymølle Bæk
Das Gebiet um den Wasserlauf Nymølle Bæk gehört zu den schönsten Naturgebieten Vendsyssels. Hier findet man verschiedene Landschaftstypen wie Buchenwald, Wiesen, Heide, Weiden, Wasserläufe, Seen und Erlensümpfe.

Auf der Route den Nymølle Bæk entlang kommen Sie auch über eine schöne alte Quadersteinbrücke. Sie wurde nach 1600 erbaut, das genaue Jahr ist jedoch nicht bekannt.

Ingeborg Skeel (ca. 1545 – 1604) war Gutsbesitzerin auf Schloss Voergaard und betrieb Ende des 16. Jh. eine Glasmanufaktur am Nymølle Bæk. Dort, wo die Manufaktur einst lag, kann man noch immer Glasscherben aus jener Zeit finden.

ZUM NÄCHSTEN WANDERETAPPE: JYSKE ÅS - HAMMER BAKKER

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